Farblaserdrucker - Bunte Druckbilder in professioneller Qualität
Farblaserdrucker besitzen ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis in Bezug auf hohe Ansprüche Ihrer Arbeiten im Unternehmen oder Ihrer Büroarbeiten Zuhause. Der Farblaser arbeitet, wie auch ein Tintenstrahldrucker, nach dem Modell "CMYK" und verfügt daher, über vier Toner: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz, die jeweils über eine Bildtrommeln verfügen. Diesbezüglich ist ein Farblaserdrucker wesentlich schwerer, als sein Kollege, der mit S/W druckt. Demzufolge ist die verbaute Technik bei diesem Drucker etwas aufwendiger. Grundsätzlich arbeitet aber ein Farblaserdrucker genauso, wie ein monochromatischer Laserdrucker. Die Bildübertragung auf das Papier erfolgt über drehende Bildtrommeln, die mit Hilfe von Laserstrahlen die Ladung übertragen. Auf der Bildtrommel entsteht ein Ladungsbild, das mit den elektrisch geladenen Toner-Partikeln bestrichen wird. Der Unterschied zwischen einem Farblaserdrucker und einem monochromatischen Laserdrucker ist, dass die vier Farben von den integrierten Bildtrommeln nacheinander aufgebracht und mit Hitze fixiert werden. Somit dauert ein Druckvorgang über einen Farblaser etwas länger.
HP präsentiert in diesem Video das Auto Media Sensing Feature (Sprachausgabe: Englisch)
Warum sollte ein Farblaserdrucker eingesetzt werden?
Kurz mal ein Foto ausdrucken stellt keine hohe Anforderung an einem Drucker. Selbst Tintenstrahldrucker für unter 50 Euro liefern Ihnen heutzutage brillante Qualität. Doch was ist, wenn die Anforderung steigt? Was ist, wenn Sie nicht nur ein Foto drucken möchten, sondern 200 Einladungskarten für eine Feier oder eine Menge Präsentationen für Ihre Mitarbeiter oder Kunden? In diesem Fall wird Ihnen der Tintenstrahldrucker nur schlecht zur Seite stehen können. Ein Farblaserdrucker muss also her, denn diese arbeiten mit einer viel besseren Druckgeschwindigkeit. So wie Sie es von einem Tintenstrahldrucker her kennen, der mit verschiedenen Tintenpatronen in unterschiedlichen Farben versorgt wird, so wird ein Farblaserdrucker mit den notwendigen Farbtonern ausgestattet. Ein Farbtoner kann ausschließlich nur für Laserdrucker verwendet werden. So benötigt ein Farblaserdrucker ebenfalls die Farben: Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Somit sind die Kartuschen mit der entsprechenden Farbe an Tonerpulver befüllt. Ein Farblaserdrucker muss sich erst einmal aufheizen, bevor der Druckauftrag beginnt und verbraucht diesbezüglich mehr Energie, als ein Tintenstrahldrucker, kann aber farbige Druckaufträge mit hohen Auflagen in kürzester Zeit erledigen. Ebenfalls arbeiten Farblaserdrucker beim Farbdruck von Texten und Grafiken sparsamer und widerstehen Einflüsse, wie Helligkeit und Feuchtigkeit viel besser als ein Tintendrucker. Anders wie bei einem Tintenstrahldrucker, bei dem die Tintenpatronen eintrocknen und den Ausdruck durch verstopfte Düsen verhindern oder sogar den Drucker beschädigen können, steht ein Farblaserdrucker für hohe Zuverlässigkeit. Denn die Farbtoner sind mit feinem Tonerpulver befüllt, das nicht eintrocknet. Die Betriebsgeräusche bei einem Farblaserdrucker sind allerdings viel lauter als bei einem Tintenstrahldrucker.
Farblaserdruck: Single-Farbdruck
Wenn nicht nur in schwarz-weiß ausgedruckt werden soll, sondern auch Farbe in Spiel gebracht wird, benötigt man außer Schwarztoner auch Tonerpulver in den Grundfarben Cyan, Magenta und Gelb. So sind die Farblaserdrucker sind in zwei Variationen erhältlich, die nach dem jeweiligen Druckvorgang Singlepass- oder Multipass-Drucker benannt worden sind. Der Single-Farbdrucker, der auch Inline-Drucker genannt wird, gehört zu der meist verwendeten Bauart und ist mit verschiedenen Bildtrommeln in der jeweiligen Farbe ausgestattet. Die Drucksysteme liegen hintereinander, damit der Farbdruck in einem Durchlauf absolviert wird. Statt direkt auf das Papier zu drucken, werden die Bildteile zunächst auf ein Transferband aufgetragen, von dem das zusammengesetzte Druckbild auf das Papier aufgetragen wird. Der verbrauchte Toner landet anschließend im Resttonerbehälter.
Farblaserdruck: Multipass-Farbdruck
Kostengünstige Farblaserdrucker nutzen teilweise das Multipass-Verfahren und kommen mit einer Fototrommel aus, auf die nacheinander die Bildteile für Schwarz und jede Grundfarbe belichtet werden. Dabei führt ein Wechselmechanismus die gerade gebrauchte Tonerkartusche an die Bildtrommel heran. Diesbezüglich wird diese Methode als Revolver-System bezeichnet und macht ich durch ein ratterndes Geräusch am Drucker lautstark bemerkbar. Die Bildteile sammelt ein Transferband und überträgt das komplette Bild auf das Papier. Durch das Revolver-System dauert ein Farbdruck in etwa viermal so lange wie ein Schwarzweißdruck.
Die Laserdrucker führen nach dem Druckvorgang ein Reinigungsvorgang durch, der die Fototrommel komplett entlädt und die restlichen Tonerpartikel elektrostatisch von der Bildtrommel und dem Transferband entfernt. Der verbrauchte Toner landet entweder in einem Fach in der Tonerkartusche selbst, oder wird in einem separaten Tonerbehälter, der sich im Drucker befindet, transportiert und abgelagert.
Farblaserdrucker oder doch lieber Tintenstrahldrucker kaufen?
Die Anschaffung eines Farblaserdruckers lohnt sich nur dann, wenn Sie sehr viele Dokumente in Farbe drucken möchten. Auch wenn Sie den Drucker eine längere Zeit nicht nutzen, kann ein Farblaserdrucker von Vorteil sein, denn das Verbrauchsmaterial trocknet nicht ein und ist zu 100% zuverlässig, wann immer Sie Ihn benötigen.
Muss spezielles Druckpapier verwendet werden?
Bei einem Farblaserdrucker muss nicht spezielles Druckpapier verwendet werden. Beachten Sie aber die Empfehlungen Ihres Druckerherstellers. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass Sie nur Papier einsetzen, welches für einen Laserdrucker geeignet ist. Der Grund dafür ist, dass der Laserdrucker im inneren erhitzt und das Tonerpulver bei ca. 200 Grad auf dem Papier brennt. Hier würde sich nicht nur das Tintendruckpapier wellen, sondern auch die Beschichtung des Papiers schmelzen und der Drucker könnte beschädigt werden.
Wie funktioniert ein Farblaserdrucker?
Startet man einen Druckvorgang, so wird von einem Laserstrahl die lichtempfindliche Bildtrommel belichtet. Die belichteten Stellen an der Bildtrommel werden mit Toner bedeckt, der auf das Papier übertragen wird und abschließend durch Druck und Hitze auf dem Papier fixiert wird. Da der Farblaserdrucker bezüglich der Farbe über vier verschiedene Tonerkartuschen verfügt, wird dieser Vorgang für jede Farbe durchgeführt ( CMYK-Farbmodell ).
Bekannte Drucker wären beispielsweise: HP Color Laserjet, Samsung Xpress, Canon i-Sensys, Lexmark CS310DN, Brother HL Serie
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